
Bei diesem Kindertheater ist alles anders. Denn ein festes Bühnenstück gibt es nicht – es entsteht überraschend spontan. Die Schauspielerin und der Musiker lassen sich dabei von den Ideen der Kinder inspirieren und setzen sie im selben Moment gleich um.
Martina Schütze und Christian Riesen haben ein theatralisches Geschichtenformat entwickelt, welches die kleinen Zuschauer aktiv anspricht und unaufdringlich in das Bühnengeschehen einbindet. Die Kinder können partizipativ als Souffleure, als darstellende Objekte, als wegweisende Orakel eingebunden werden. Dabei spielen regionale Eigenheiten, sowie aktuelle Themen der Kinder jedesmal eine wichtige Rolle. Es entsteht ein bunter Reigen facettenreicher Szenen mit irrwitzige Dialogen, kuriosen Situationen, überraschenden Geschichten und einem einmaliger Soundtrack – geschaffen aus der Phantasie der Kinder.
Wir wollen die Kinder mit ihrem unbefangenen Einfallsreichtum für eine Showlänge geschichtlich verzaubern. Wir lassen sie hautnah erleben, dass der erzählerischen Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Ihre persönliche Beteiligung jeglicher Art führt immer zu einem erfolgreichen positiven und ermunternden Geschichtenerlebnis.
SPIELDAUER
40Min
ZIELGRUPPE
4-10Jahre
WAS DIE PRESSE SAGT
Von Pandas und Prinzessinnen.
Improvisationstheater zauberte Geschichten aus dem Nichts.



Für einen besonderen Theaterabend sorgte Martina Schütze und Christian Riesen im Kindermuseum Baden. Aus Anregungen aus dem Publikum wurde ein Plot entworfen und die Kinder zum Mitspielen animiert. Sofia mag am liebsten Pandabären. Oder doch lieber Prinzessinnen? Da ist sich das Mädchen noch nicht ganz sicher.
Sicher ist aber, dass Martina Schütze aus diesem Plot eine Geschichte zaubern wird. Der imaginäre Pandabär führt die rund 30, meist sehr jungen Besucherinnen und Besucher im Kindermuseum Baden in einen Fantasiezoo. «Geschichten aus dem Nichts», singt Martina Schütze denn auch gleich zu Beginn der Vorstellung. So funktioniert Improvisationstheater. Ganz dem Gesetz dieser Theaterart folgend ist das Bühnenbild äusserst spartanisch gehalten. Es befinden sich darauf zwei blaue Stühle, ein Keyboard, ein kleiner, ebenfalls etwas improvisiert wirkender Weihnachtsbaum und ein Mischpult.
Die Anregungen zum Stück kommen aus dem Publikum, die Schauspielerin weiss zu Beginn nicht, was gespielt wird und macht und spielt daraus innert Minuten eine Geschichte. Musikalisch und mit flotten Sprüchen immer an ihrer Seite Christian Riesen.
Zuerst noch etwas zurückhaltend, waren die jungen Besucher aber dann doch schnell bei der Sache. Wie wird aus einem Fingerring ein kleines Schwein? Oder wieso will eine Glühbirne plötzlich Augen, mit denen sie auch hören kann? Nichts ist zu abwegig, um nicht als Spiel auf der Bühne Platz zu haben. Höhepunkt und kleines «Meisterwerk» ist die Geschichte rund um den König von Schwanden und seinem Löwen. Martina Schütze tastet sich vorsichtig durch die Geschichte und lässt immer mal wieder die Kinder selbst an der Fortsetzung herum studieren. Ziel scheint es zu sein, dass am Schluss alle Kinder auf der kleinen Bühne im Kellergeschoss des Kindermuseums stehen…